„Gemeinsam entdecken, begreifen, akzeptieren und verändern.“
Fallbeispiele aus der Psychotherapie
Hier finden Sie Beispiele für Therapieverläufe aus meiner Praxis
Wenn sie eine durchschnittliche Leistung erbrachte, reagierten ihre Eltern hierauf mit Kritik und Bestrafung. Frau B. fasste dies als Kind so auf, dass sie nur geliebt werden kann, wenn sie besondere Leistungen erbringt.
Diese Überzeugung führte dazu, dass sie sich vor allem in beruflichen Situationen stark unter Druck setzte und sich bei Misserfolgen ständig kritisierte. Auch nahm sie Kritik von anderen sich stark zu Herzen.
Im Alter von 36 Jahren begab sie sich in psychologische Behandlung, da sie sich dem Druck auf der Arbeit nicht mehr gewachsen fühlte und ihre Freude am Leben abhanden gekommen sei. Zudem habe sie sich in der Folge mehr und mehr zurückgezogen.
Mit Hilfe einer Therapie lernte sie zunächst, durch die Wiederaufnahme von positiven Aktivitäten ihre Freude am Leben zurückzugewinnen. Darüber hinaus schaffte sie es, alte Verhaltensmuster & Überzeugungen zu erkennen und mit der Zeit dahingehend zu verändern, dass sie sich als Person geliebt fühlte, ohne ständig außerordentliche Leistungen erbringen zu müssen und sich auf der Arbeit nicht mehr so stark unter Druck zu setzen.
Im Alltag begleiteten ihn starke Selbstzweifel und er zog sich mehr und mehr zurück. Als die Probleme stärker wurden und er sich zunehmend niedergeschlagener und lustloser fühlte, suchte er eine Therapie auf.
Nach einer kurzen Anamnese konnte gemeinsam mit Herrn B. zunächst ein für ihn verständliches Erklärungsmodell mit auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren erstellt und der weitere Behandlungsplan besprochen werden.
Anschließend lernte Herr B., mit Hilfe von stressreduzierenden Methoden, seine Ängste besser zu kontrollieren. Weiterhin konnten die Befürchtungen von Herrn B. herausgearbeitet und in diversen Übungen durch neue Erfahrungen korrigiert werden. Gegen Ende gelang es ihm ohne Probleme, die zuvor vermiedenen Situationen wahrzunehmen und auf andere Menschen zuzugehen.
Noch Monate nach dem Erlebnis litt sie unter wiederkehrenden Flashbacks und Schlafstörungen. Darüber hinaus zeigte sich stark angespannt und hatte starke Angst davor, das Haus zu verlassen. Mit Hilfe von EMDR konnte die für die Patientin schlimme Erinnerung in wenigen Sitzungen vollständig verarbeitet werden, in der Folge war die Symptomatik zunächst deutlich verringert und konnte in den Folgesitzungen mit EMDR komplett abgebaut werden.